Monday, February 16, 2015

DIY: 3D-Buchstabe

Ja....Ihr habt es sicher schon geahnt:

Am Sonntag hab ich Euch doch ein tolles Buch über kreatives Arbeiten mit Papier vorgestellt.
Schon die erste Grundregel hatte es mir angetan:

"Fang sofort an - Beginne womit Du willst, solange Du nur anfängst."

Mir juckte es in den Fingern und ich beschloss, dieser Regel doch gleich mal zu folgen. ;-)
Meine Wahl fiel (is´ klar oder?) auf die 3D-Typographie.....und flux waren alle anderen Dinge auf meiner To-do-Liste ein ganzes Stück tiefer gerutscht....sorry.

hier zeig ich Euch nun das Ergebnis....




Ihr braucht:

-> Tonkarton (Farbe egal)
-> Bleistift und Lineal
-> Schere oder Cutter
-> Heissklebepistole, Glue Pen oder einfacher Bastelkleber
-> gut deckende Acrylfarbe 




Als erstes müsst Ihr Euch für einen Buchstaben oder eine Zahl entscheiden. Druckt ihn in der Schriftform aus, die Ihr am schönsten findet....die Grösse sollte in etwa DinA4 sein.

Ok, wahrscheinlich wäre es klug gewesen, erstmal mit einer einfachen Zahl (z.B. der 7) anzufangen, aber nööööö.....ich musste natürlich gleich ein grosses G ausdrucken, viel mehr an Biegungen und Wendungen geht fast nicht.

Auf das Blatt mit dem ausgedruckten Buchstaben wird nun ein Raster aufgezeichnet: zeichnet als erstes ein Viereck um das Motiv. Dann wird die Längsseite durch 4 geteilt (oder durch 5, falls das besser passt) und entsprechende Linien gezeichnet. Das gleiche macht Ihr mit der anderen Seite. Nun habt Ihr schon Euer Raster.




Nun messt Ihr die Höhe und Breite Eurer einzelnen Kästchen aus und notiert Euch die Maße.
Nehmt Euren Tonkarton und zeichnet nun auch da ein - vergrössertes - Raster auf: ich habe die Grösse meiner Kästchen einfach verdoppelt, also aus 5x5cm einfach 10x10 gemacht. Ihr könnt die Maße natürlich auch verdreifachen...oder vervierfachen...je nachdem wie gross Euer Buchstaben werden soll.

Jetzt übertragt Ihr die Teile Eures Buchstabens aus jedem kleinen Kästchen detailgetreu (aber eben vergrössert) auf Euer grosses Raster. Prüft ab und an, ob der Gesamteindruck noch stimmt.




Habt Ihr nun das geschafft, schneidet Ihr Euren Buchstaben aus und legt ihn auf ein neues Stück Tonkarton. Drumherum zeichnen und nochmals ausschneiden, denn Ihr braucht ja eine Vorder- und eine Rückseite.




Erledigt? dann kann es weitergehen:
Nun braucht Ihr noch die Seitenteile. Bei der Grösse meines Buchstabens (40cm) habe ich mich für eine Breite der Seitenteile von 7cm entschieden, probiert es aus und legt es probehalber um den ausgeschnittenen Rohling.
Schneidet lange Streifen in der gewünschten Breite.




Aus den Kartonresten nun noch einige 1cm breite Streifen schneiden, 
die Ihr dann in etwa 4cm lange Stücke teilt.
Diese werden in der Mitte gefaltet.




Klar soweit?
Jetzt werden auf einen der Buchstaben diese kleinen Laschen auf den Rand geklebt, immer schön allen Rundungen folgen. Sie bilden quasi das Gerüst und sorgen für Stabilität. 
Ein Teil der Lasche wird aufgeklebt, der andere steht nach oben.
Ich habe dazu meinen heissgeliebten Glue Pen genutzt, weil da keine Fäden ziehen und auch kein lästiges Kabel beim Arbeiten stört.
Es geht aber natürlich auch mit einer ganz normalen Heissklebepistole
....oder (ziemlich mühsam) mit normalem Bastelkleber.




Habt Ihr nun den ganzen Buchstaben mit den Laschen umrundet, werden die Seitenteile angesetzt. Sie werden an die Laschen geklebt, auch hier immer schön den Rundungen folgen.

Laut Anleitung im Buch sollte man nun auch noch an den Buchstabendeckel die kleinen Laschen kleben (genauso wie eben am Unterteil), das habe ich gemacht.....würde es aber beim nächsten Teil auf jeden Fall anders machen:
Klebt die Laschen lieber an die Seitenteile, das vereinfacht das Aufsetzen des Deckels erheblich....eine Fummelarbeit bleibt es trotzdem.
Ausserdem habe ich vor Aufsetzten den Deckels noch ein paar Kieselsteine in die Form gegeben....durch das Gewicht hat der Buchstaben später einen besseren Stand.




Habt Ihr nun den "Deckel" aufgesetzt und befestigt (war nicht ganz einfach oder?), 
dann seid Ihr schon fast fertig!
Nun nur noch den Buchstaben mit gut deckender Acrylfarbe 
(oder übriggebliebender Wandfarbe) anmalen und gut trocknen lassen.

Et voilà!
Fertig ist die super coole 3D-Typografie!




Ok, die Perfektionistin in mir, hätte da noch ein paar Verbesserungsvorschläge an sich selbst......aber die lässige Bastlerin (die auch in mir wohnt, ehrlich!) sagt dazu nur:
Passt schon! ;-)


Wenn man ganz nah rangeht, kann man sehen, dass an einigen Stellen kleine Ritzen zwischen "Deckel" und Seitenteil geblieben sind....aber ehrlich, nur von ganz Nahem....sobald man ein klein wenig weiter weg steht, sehen diese Stellen aus, wie gewollter Shabby-Look...als wäre an diesen Stellen die Farbe bereits abgenutzt....also eigentlich perfekt ;-)




Mir gefällt er, mein Buchstabe...nur einen festen Platz hat er noch nicht....deshalb ist er heute vom Arbeitszimmer ins Schlafzimmer....und dann wieder zurück gewandert....aber ich finde sicher noch das perfekte Plätzchen für ihn.

und wer sich jetzt fragt, warum nun gerade das "G" ?
dem kann ich verraten, dass es der Anfangsbuchstabe unseres Nachnamens ist.




Diese 3D-Typografie kann ich mir auch gut in kleiner vorstellen, dann vielleicht OHNE (fummelige) Rückwand, sondern einfach auf schwarzen Hintergrund geklebt und in einen Bilderrahmen gesteckt.
Was meint Ihr?




Die Idee dazu habe ich, wie gesagt, aus dem Buch "Paper only", 
welches ich *hier* vorgestellt habe.....
ein paar Kleinigkeiten habe ich abgeändert, weil es mir einfacher erschien.
Und diese Idee wurde gar nicht erst von mir "gepinnt", sondern gleich "gemacht" !
Manchmal muss man einfach loslegen....

Habt einen schönen Dienstag!
Eure

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